Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop
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Bericht 43. ADAC Stade-Rallye. 

Glück im Unglück…

„Der Wald ruft…!“ Mit diesem Leistspruch lockte auch dieses Jahr der SMC Stade die norddeutsche Rallyeszene ins Depot Löverschen nach Niedersachsen.

Doch leider folgten dem Ruf des Waldes nur 23 Teams. Doch Diese sollten einen tollen Fight zeigen.

Für uns begann der Samstag zur unromantischen Zeit von 2:00 Uhr morgens mit der Abfahrt nach Visselhövede. Nach gut zweieinhalbstündiger Fahrt trafen wir im Rallyezentrum ein und erledigten erst einmal die obligatorischen Abnahmen. Gleich im Anschluss ging es dann zum Depot.

Unsere Klasse war mit fünf Startern gut gefüllt und alles sprach für einen spannenden Kampf um den Klassensieg in unserer Klasse, der H 13.

Auf dem Beifahrersitz nahm diesmal Jörn Andresen platz. Jörn ist schon seit Jahren Teammitglied und tauschte diesmal die Videokamera gegen Fahreranzug und Gebetbuch. Es sollte aber nicht seine erste Veranstaltung sein, denn 2009 saß er bereits bei Olaf auf dem heißen Sitz im Ascona. Hier kommt der „Co“ richtig ins schwitzen und hat bereits nach der ersten Prüfung den berühmten „Knoten in der Zunge“, so schnell müssen die Angaben bei den anspruchsvollen Prüfungen dem Fahrer angesagt werden. Und auch dem Fahrer wird es hier nicht an Adrenalin mangeln, denn schließlich sieht man hier den Wald vor lauter Bäumen nicht und somit wird auch nur der kleinste Fahrfehler mit einer unfreiwilligen Kaltverformung des Fahrzeugs bestraft.

Die Rallyeleitung bot den Teilnehmern zwei verschiedene Prüfungen an, die jeweils doppelt befahren werden sollten.

Nachdem die Streckenangaben zum Gebetbuch „gebunden“ waren, hieß es warten auf den Start, der für uns um 10:36 Uhr vorgesehen war.

Doch bei etlichen „Benzingesprächen“ vergeht die Zeit schnell und schon hatten wir die Helme auf und warteten an der Startlinie der WP 1, dass der Starter die letzten Sekunden herunterzählt.

Die erste WP lief noch sehr unrund bei uns, was sich prompt in einem Dreher beim Fahrer und Aufschriebproblemen beim Co-Piloten äußerte.

„Dass hätte ein frühes und unschönes Ende sein können. Doch zum Glück schlugen wir nirgends ein“, erklärte Olaf erleichtert.

Die Prüfung 2 lief dann dafür umso besser und wir konnten uns im Vergleich zum ersten Durchgang um 13 Sekunden verbessern.

Zufrieden stellten wir den Opel zur Mittagspause im Fahrerlager ab.

Danach galt es dann zur WP 3. Hier lief alles reibungslos. Nun stand noch die Finalprüfung auf dem Programm und hier wollten wir unser Tempo noch etwas steigern.

Doch leider verweigerte die Kupplung nach knapp der Hälfte die volle Kraftübertragung und somit mussten wir unfreiwillig mit „Halbgas“ die Veranstaltung beenden.

Allerdings konnten wir den 2. Platz in unserer Klasse ins Ziel retten und hatten damit Glück im Unglück.

„Sehr schade, es lief gerade ganz gut und wir hätten noch zulegen können“, berichtete Jörn im Ziel.

Nach der Siegerehrung ging es schnell in die „Heimat“, um den kleinen Rüsselsheimer für die am kommenden Wochenende stattfindende Rallye Grönegau zu reparieren.

 

Rallye-Team Olaf Gennat / Jörn Andresen

alle Bilder von Chris Kuhr, www.ckworks.de