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Bericht 5. ADAC Travering Rallyesprint. 

Trotz Patzer die Nase vorn…

Die ersten Rallyes des Jahres sind gelaufen und nun stand für uns der erste Sprint auf dem Programm. Nach einigen Jahren Pause „grub“ der MSC-Holstein den Travering in Bad Oldesloe wieder aus und bot den leider nur 23 genannten Startern 3 verschiedene Prüfungen, die jeweils doppelt befahren werden sollten.

Die Wettervorhersage klang alles Andere als rosig. Allerdings ist es ja immer nur eine Vorhersage, zum Glück – und um es vorwegzunehmen, blieb es bis zum Ende der Veranstaltung trocken.

Auf dem heißen Sitz neben dem Piloten, gab es eine Premiere in diesem Jahr. Kay Scheibe hat nach 2 Jahren Motorsportabstinenz den Weg zurück ins Cockpit gefunden und sollte das Gebetbuch vorlesen.

Nachdem wir um sieben Uhr am Samstag das ADAC Übungsgelände erreicht hatten, wurden wie üblich als erstes die Abnahmen erledigt.

Danach gab es eine Fahrerbesprechung, bevor um 9:30 Uhr der Start erfolgte.

Unsere Klasse war dank einer Zusammenlegung mit der H12 mit sechs Fahrzeugen mehr als gut besetzt.

In den ersten beiden Prüfungen gab es noch teilweise feuchte Fahrbahnabschnitte die ein wenig Fingerspitzengefühl beim Bremsen und Beschleunigen von den Piloten verlangte.

Auf dem relativ engen Geläuf konnten wir die Vorteile eines kleinen Fahrzeuges nutzen und zwei Teilnehmer unserer Startgruppe überholen.

Die Prüfungen 3 und 4 lagen dem Fahrer besonders gut. Somit konnte in der WP 3 sogar die 3. Zeit im Gesamt markiert werden. „Anfangs hatte ich so meine Bedenken, was die Veranstaltung anging. Zwar bin ich noch nie hier gefahren. Allerdings habe ich die letzten Ausgaben als Zuschauer verfolgt und einige Teilnehmer gesehen die Ihr Fahrzeug hier mächtig zerstört haben. Aber es läuft ganz gut und mit dieser Zeit hätte ich nie gerechnet“, resümierte Olaf nach zwei Drittel der Distanz zufrieden.

In den Durchgängen 5 und 6 wollten wir natürlich an die Leistung anknüpfen. Die letzte Streckenvariante gestaltete sich als am anspruchvollsten der Veranstaltung.

Leider unterlief Kay hier ein kleines Missgeschick. Er ließ seinen Chauffeur in der WP 5 prompt eine Runde mehr als vorgesehen über den Parcours fahren. „Das ärgert mich ungemein, gerade weil ich zur Sicherheit einen Aufschrieb verwende und diesen über alle Runden durchschreibe und vorlese. Doch irgendwie bin ich kurz aus dem Schrieb gekommen und habe an einer falschen Stelle wieder angesetzt, so dass wir leider eine Runde zu viel gefahren sind“, erklärte der Co-Pilot enttäuscht.

Doch nach der Zieldurchfahrt der WP 6 sollte die Welt beim Blick auf die Ergebnisliste wieder in Ordnung sein. Trotz des Patzers konnten wir unsere Klasse gewinnen und somit wichtige Punkte für die Meisterschaft einfahren.

„Warum sollen wir nach all dem Pech der letzten Jahre nicht auch mal Glück haben“, erklärte Olaf nach der Siegerehrung zufrieden.

In den nächsten zwei Wochen stehen noch ein paar Routinearbeiten auf dem Programm. Außerdem werden noch einige Anfällige Komponenten ersetzt, bevor es in den heißen Rallye-Juni geht. Den Auftakt macht die Stade-Rallye am 01.06.2013. Der Wald ruft…

Rallye-Sprint-Team Olaf Gennat / Kay Scheibe

alle Bilder von Chris Kuhr, www.ckworks.de