Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop
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Bericht 47. ADAC Visselfahrt / 21. ADAC Rallye Buten un Binnen.

Nach Sonne wieder Regen…!

Nach dem Erfolg bei der Rallye Grönegau ging es für uns hoch motiviert am Freitag, den 22.06.2012 in Richtung Liebenau, wo am Samstag die Doppelveranstaltung des AMC Asendorf / AC Verden und MSG Visselhövede auf dem anspruchsvollem IVG-Gelände (ehemaliges Militärareal), die härtesten Rallyes des Jahres stattfinden sollten.

Nachdem die Blechlawine hinter dem Elbtunnel wieder ins Rollen kam, trafen wir gerade noch rechtzeitig zur freiwilligen Dokumenten- und technischen Abnahme im Rallyezentrum ein.

Nachdem nun der kleine Rüsselsheimer mit entsprechender „Kriegsbemalung“ im Parc fermé geparkt war, ging es direkt im Anschluss zu Michael und Thorsten Wippenbeck. Dort schlugen wir dann unser Nachtquartier auf. Vielen Dank an Euch, war wie immer SUPER!!!

Am frühen Samstagmorgen ging es zurück zum Start- und Ziellokal, wo für die gut 70 Teams die Bordbücher ausgegeben wurden. Gleich im Anschluss ging es dann zur Besichtigungsrunde in den „Männerwald“, das IVG-Gelände.

Wieder einmal sollte sich hier die Spreu vom Weizen trennen. Wenn hier das Spiel zwischen Pilot und Co-Pilot nicht perfekt funktioniert, ist man entweder zu langsam, oder man übt sich in „Kaltverformung“ seines Rallyeuntersatzes an einem der Bäume.

Zwei mächtige A-E Prüfungen sollten jeweils doppelt am Vormittag bei der Visselfahrt und noch einmal am Nachmittag bei der Rallye Buten un Binnen absolviert werden.

Und wer glaubt, die Prüfung zu kennen, wird immer wieder aufs Neue belehrt, hier ist alles immer anders, auch wenn man teilweise die Streckenabschnitte schon gefahren ist.

Als alle „Pacenotes“ notiert waren, kehrten alle Teilnehmer zum Rallyezentrum zurück.

Um 10:41 Uhr rollten wir zur ersten Zeitkontrolle und parkten wenige Minuten Später vor dem Starter der WP 1.

Unsere Klasse war mit drei Startern wieder komplett und wir freuten uns auf ein tolles Duell mit Ulli Böing, ebenfalls im Opel Corsa.

Der Starter zählte die letzten Sekunden herunter und schon tauchten wir in die Tiefen des Waldes ab.

Nach einer „Links 2“ hörte man über die Gegensprechanlage ein seltsames Schleifgeräusch.

Doch es war weiter nichts Ungewöhnliches festzustellen.

Leicht irritiert spulten wir die restlichen Kilometer ohne Probleme ab. Doch dann wurde im Ziel der ersten Wertungsprüfung schnell klar, wo die Ursache zu finden ist. Die Ladekontrollleuchte meldete dem Fahrer ein Problem.

Also stoppten wir auf dem Weg zur WP 2 um zu prüfen, was passiert war. Nach kurzem Blick unter die Motorhaube wurde klar, dass der Rallyetag für uns sehr, sehr früh enden sollte.

„Der Motor hat gleich am Anfang der Wertungsprüfung die Lichtmaschine, aufgrund einer starken Bodenwelle, gegen den Längsträger gedrückt. Dieser Belastung hielt das Alugehäuse der Lima nicht stand und brach auseinander. Wir können froh sein, dass es keinen Kurzschluss gegeben hat oder die Lenkung durch das Teil blockiert wurde. Dennoch ist es richtig bitter, so früh auszufallen“, erklärte ein fassungsloser Fahrer.

„Wäre es doch nur ein gerissener Keilriemen gewesen… warum immer wir?“, rang auch der Co-Pilot mit dem Schicksal.

Folglich blieb nur noch die Bergung des „Opelaners“. Nachdem Dieser viel zu früh auf dem Anhänger verladen war, traten wir die Heimreise in die 275 km entfernte Heimat an.

Nichts desto Trotz geht’s weiter. Schon in zwei Wochen wartet der Rosenhof-Rallyesprint in Grube auf den norddeutschen „Rallyetross“.

Bis dahin ist auch der Corsa wieder fit.

Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop

alle Bilder von Chris Kuhr, www.ckworks.de