Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop
Friedrich-Hebbel-Str. 4
24784 Westerrönfeld
Tel. 04331 / 830573
Mobil 0174 / 7254238
rallyeteam@gw-motorsport.de

Bericht 41. ADAC / SMC Stade-Rallye.

Eben noch hui, heute wieder pfui…

Nach den Erfolgen beim „Knesebeck-Doppel“ sollte in den Meisterschaften richtig Fahrt aufgenommen werden. Doch leider mussten wir einen hohen Preis für das Ergebnis der Knesbeck zahlen. Der Fächerkrümmer, sowie die Bremsanlage vorne und hinten verweigerten nach der Rückkehr in die heimische Werkstatt ihren Dienst. Somit stand eine größere Reparaturpause an. Deshalb konnten wir leider nicht an den Läufen in Neuruppin, sowie am Hanseaten-Sprint teilnehmen und mussten somit die dringend benötigten Punkte in den Meisterschaften liegen lassen.

Nun sollte es allerdings wieder richtig zur Sache gehen und nach insgesamt 40 km Probefahrt schienen alle Komponenten bestens Gerüstet für die „Hatz durch den Wald“.

Also starteten wir am frühen Samstagmorgen gegen halb fünf, die Besucher der ortsansässigen Disco torkelten nach Hause in Ihr Bett, Richtung Visselhövede.

Gegen sieben Uhr trafen wir auf dem Festplatz neben 30 weiteren Teams ein, um die Dokumenten- und technische Abnahme zu absolvieren.

Leider hatten wir als einigstes Team in der Gruppe / Klasse H13 genannt, so dass wir mit der H14, den 2-Liter Fahrzeugen zusammengelegt wurden.

Direkt im Anschluss ging es dann zum Depot Löverschen, wo jedes Jahr aufs Neue „Der Wald ruft“.

Dort hatte der SMC-Stade altbekanntes Geläuf mit leichten Änderungen zu zwei Rundkursen abgesteckt, die doppelt, jeweils in die eine, sowie am Nachmittag in die andere Richtung gefahren werden sollten. Pro Prüfung wurden 2,8 Runden festgelegt.

Nachdem die Streckenangaben und Beschaffenheiten zum Bordbuch „gebündelt“ waren, erfolgte der Start der 41. ADAC / SMC Stade-Rallye um 11:01 Uhr. Wir rollten mit der Startnummer 14 um 11:14 Uhr an die erste Zeitkontrolle.

Auf den letzten „ruhigen“ Metern zum Start der WP 1 gingen uns noch einmal die Gedanken an die Bilanz auf diesem Gelände durch den Kopf. Hier die Eckdaten: 3 Starts, 1 Zielankunft, 2 Ausfälle. Also sollte hier und heute der Gleichstand in dieser Statistik hergestellt werden.

Doch lange Zeit zum Grübeln blieb nicht, da fiel schon die Startflagge, oder besser gesagt erfolgte das Startzeichen des Zeitnehmers.

Nun gut… und ab ging „der wilde Ritt durch den Wald“. Alles lief nach Plan und die Arbeit an der Bremsanlage zahlte sich aus, indem der Bremspunkt um einige Meter weiter an die Kurven gelegt werden konnte. Auch der Grip auf der Strecke war brauchbar, nachdem genau diese Problem 2010 für uns, oder besser formuliert für den Ascona, im Bauzaun endete.

Der Co-Pilot hat hier schon einen ordentlichen Schwung an Infos seinem Chauffeur zu übermitteln, damit es zügig durchs Unterholz geht, aber dies funktionierte wie immer tadellos. Somit bogen wir in die letzte Runde der 1. Prüfung. Doch in einer links 2, gab es beim Rausbeschleunigen ein hässliches Knachgeräusch und anschließendes Rattern, der Vortrieb war dahin und wir rollten in den „Notausgang“.

Ein Teil im Antriebsstrang hatte die „kraftschlüssige Verbindung“ aufgekündigt. Nach kurzem Check stand fest, dass es ein Problem mit der rechten Antriebswelle gab.

Somit stand fest, dass es für uns keine Zielankunft und Punkte am heutigen Tag zu ernten gab und somit der „Fluch des Waldes“ für uns weiter anhält.

„Kaum sieht man Licht am Ende des Tunnels, erlischt es im gleichen Augenblick auch wieder“, resümierte ein sichtlich geknickter Fahrer den Ausfall.

Also blieb uns nur noch das Zusehen… Nach Ende der Wertungsprüfungen 1 und 2 konnte der „Kleine Rüsselsheimer“ geborgen und auf den Transporter verladen werden.

Gleich im Anschluss traten wir die Heimreise an.

Wir wissen nicht was wir verbrochen haben, aber so viel Pech wie in den vergangenen 12 Monaten kommt auch uns ein wenig spanisch vor. Aber was solls, „that`s racing“.

In der Werkstatt angekommen wurde noch der Ursache für den Ausfall auf den Grund gegangen. Das rechte, radseitige Antriebswellengelenk hatte sich in seine Bestandteile aufgelöst.

Ja den Kopf in den Sand stecken kann jeder, wir bereiten uns für die am kommenden Wochenende anstehende Grönegau-Rallye vor.

Ärmel hoch und los geht’s…

Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop

alle Bilder von Chris Kuhr, www.ckworks.de