Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop
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Bericht Holsten-Rallye 2011.

Endlich, endlich war es so weit…

Aus beruflichen, familiären und technischen Problemen am Opel Ascona zögerte sich unser
Saisonstart bis zum ADAC Holsten-Rallye-Doppel am 06.08.2011 heraus.
Aber getreu dem Motto lieber spät als gar nicht, fieberten wir unserem ersten Start in 2011
entgegen.
Der Zeitplan bis zur „Putlos-Rundfahrt“ schien eigentlich recht entspannt. Doch wie es bei
einem Gruppe-H-Wagen nun mal so ist, funktioniert zwar alles in der Theorie, aber die Praxis
hat andere Gesetze…
Trotzdem konnten wir am Freitag noch den Opel verladen, die Dokumentenabnahme
erledigen und die Prüfungen unweit der Ostsee bei herrlichem Wetter besichtigen.
Am frühen Samstagmorgen trafen wir auf dem Gut Görtz, dem Rallye-Zentrum der Holsten
ein. Pünktlich zur Ankunft öffnete Petrus die Himmelschleusen und begrüßte die Teilnehmer
mit feinstem Landregen. Nach der anschließenden technischen Kontrolle wurde der Wagen
im Parc fermé bis zu unserem Start um 10.20 Uhr abgestellt.
Neben uns wollten noch 32 weitere Teams, unsere Klasse war mit 5 Teilnehmern gut gefüllt,
die altbekannten aber dennoch selektiven Prüfungen in Anspruch nehmen.
Also rollten wir kurze Zeit später zum Starter der WP1 vor.
Der Puls stieg sprunghaft an, als die letzten 5 Sekunden heruntergezählt wurden.
Dann ging es zur Sache. Die ersten Kilometer im „Renntrimm“, zwar kann man bei Tests
einiges simulieren, aber der Wettbewerb ist immer noch etwas Anders…, verliefen sehr
positiv. Die Renneinspritzung verleiht dem Motor ein direkteres Ansprechverhalten und somit
ein „harmonischeres Fahren“. Neben der moderneren Gemischaufbereitung trug auch die
um sechs Zentimeter breitere Hinterachse zu einer zügigeren Fahrweise bei. Auch der Motor
wanderte bis auf das Maximum an die Spritzwand, was den Schwerpunkt weiter in die
Fahrzeugmitte verlagert.
All diese Verbesserungen ließen eine WP-Zeitverbesserung gegenüber 2010 von 4
Sekunden zu.
Trotz einer längeren Hinterachse und einem Team, dass seit fast einem ¾ Jahr zum ersten
Mal wieder ins Lenkrad griff, machte es Appetit auf mehr…
WP2 verlief recht ordentlich. Ein Rundkurs mit zwei Runden plus Ausfahrt, ausschließlich auf
Asphalt, hatten wir fast beendet, als plötzlich Kühlwasser die Frontscheibe „verzierte“.
Sofort wurde der Motor abgestellt. Mit dem „Restschwung“ rollten wir zwar noch durchs Ziel,
allerdings war an eine Weiterfahrt, angesichts der Kühlmittelfontäne aus dem Motorraum
nicht zu denken.
„Motorsport kann viel Freude bereiten, aber kann auch wie in diesem Fall richtig grausam
sein“, kommentierte Olaf die Situation am Ziel der 2. von 8 Wertungsprüfungen am heutigen
Samstag.
„Nun haben wir alles so lange vorbereitet, zahlreiche Probleme beseitigt, getestet und
werden trotzdem nicht dafür belohnt“, resümierte auch ein sichtlich geknickter Volkmar die
Situation.
Aber wer uns kennt, der weiß, dass uns so etwas nicht aus der Bahn wirft, sondern nur noch
mehr anspornt…
Wir möchten uns auf diesem Wege bei unseren Familien, Teammitgliedern, Freunden und
Sponsoren für die Unterstützung in der schwierigen Vergangenheit bedanken!
Zur Reckenberg-Rallye werden wir auch dieses Problem im Griff haben, versprochen!!!

Bild Cedric Raguse   
Bild Jörn Andresen   
Bilder Cedric Raguse