Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop
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24784 Westerrönfeld
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Bericht Reckenberg-Rallye.

Noch am Wochenende vor der Reckenberg-Rallye stand ein Start für das Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop auf der Kippe.

Aber am späten Samstagabend konnte Entwarnung gegeben werden. Alle neuen Teile der Radaufhängung passten und die Achsvermessung lieferte auch positive Werte.

Also konnten wir am darauf folgenden Freitagnachmittag die Fahrt nach Rheda-Wiedenbrück in Angriff nehmen. Pünktlich zur Abfahrt öffnete Petrus die Schleusen und ließ diese bis zur Ankunft am Zielort geöffnet.

Dazwischen lagen aber noch fünfeinhalb Stunden Fahrt, von denen wir gut zwei Stunden als ehrenamtliche Staubegleiter absolvieren durften. Erinnert irgendwie an die Anreise 2009…

Dieses sollte aber nicht die einzige Parallele zum letzten Jahr bleiben. Dazu später mehr.

Schließlich erreichten wir um 21:00 Uhr das Rallyezentrum und konnten noch großzügiger Weise die Papierabnahme erledigen.

Danach fuhren wir weiter zu unserer gebuchten Pension Biermann. Mit dabei unsere Teammitglieder Jörn und Katrin. Dort wurde noch der Einsatz unserer Media-Abteilung besprochen, bevor wir uns von den Unannehmlichkeiten der Anreise erholen durften.

Schließlich beendete der Wecker um fünf unsere Träume und damit die verdiente Nachtruhe.

Eine Stunde später standen wir schließlich bei der technischen Abnahme.

Dank einer guten Organisation lief alles reibungslos und so konnten wir nur eine viertel Stunde später unseren Ascona im Parc fermé abstellen.

Bis zum Start um viertel nach eins war noch ein wenig Zeit, die mit interessanten Benzingesprächen überbrückt wurde.

Auch die Service-Crew Rüdiger und Marco, die bei dieser Veranstaltung unsere Media-Abteilung verstärkte, traf rechtzeitig ein.

Schließlich wollten 69 Teams die 3 Wertungsprüfungen unter die Räder nehmen.

Der Show-Start im Rallye-Zentrum erfolgte für uns kurz nach halb zwei.

Die erste WP wurde auf der Air-Base, leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.

Im Vergleich zum letzten Jahr wurde die Streckenführung verändert. Allerdings hatten wir dort die gleichen Grip-Probleme wie im Jahr zuvor, wobei wir wieder beim Thema wären.

Die zweite Prüfung war ebenfalls Neuland und sehr anspruchsvoll. Neben sehr schnellen Passagen gab es hier auch Waldpassagen und enge Abschnitte zu meistern. Eine tolle Prüfung. Hier lief es schon besser als auf WP1. Aber zufrieden stellend war diese Prüfung auch nicht. Jedenfalls war klar, dass die neue Radaufhängung standhält. Ab jetzt konnte Olaf die Zügel etwas lockerer lassen und nicht mit der Ungewissheit im Hinterkopf agieren.

Dieses sollte sich auch auf Prüfung 3, dem identischen Rundkurs aus 2009 bemerkbar machen.

Hier konnten alle wieder ans Maximum gehen und eine gute Vorstellung abgeben.

Nach so einem erschreckenden Erlebnis wie bei der Holsten-Rallye dauert es schon eine gewisse Zeit, bis man wieder die Grenze des machbaren erreichen kann.

Im Anschluss stand ein Regrouping im Rallye-Zentrum auf dem Programm.

Nach 20-minütiger Pause ging es zur zweiten Schleife… ja wenn wir nicht einen Plattfuss vorne rechts gehabt hätten. Also wurde schnell ein Technischer Kommissar herbeigeholt, der den Reifenwechsel beobachtete. Schließlich befanden wir uns ja im Parc fermé.

So und wer nun glaubt wir hätten schon alle Parallelen zum letzten Jahr aufgezählt, der täuscht sich.

Hier also eine weitere. Ein eingefahrener Nagel…, dieses Mal aber im Wettbewerbsfahrzeug, bescherte uns diese zusätzliche Zeitverzögerung und damit verbundene Konzentrationsprobleme auf die folgenden Prüfungen.

Die WP 4, wiederum auf der Air-Base sollten wir allerdings mit einer deutlichen Zeitverbesserung abschließen.

Auf der Prüfung 5 machte uns dann der Wettergott einen Strich durch die Rechnung und verwandelte manche Streckenteile zum rutschigen Vergnügen. Dass sollten die ersten Kilometer bei Nässe des Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop werden!

Schon komisch, dass man bedenkt, dass wir sonst alle Veranstaltung im trockenem absolviert haben. Aber irgendwann musste es ja mal passieren.

Gott sei dank änderte sich die Wetterlage zur letzten WP wieder und so konnte diese wieder auf trockenem Geläuf absolviert werden. Auf dem Rundkurs fanden wir wieder zu alter Stärke zurück und konnten einen versöhnlichen Abschluss mit allen widrigen Umständen dieser Rallye feiern.

Im Ziel angekommen, wurde mit Sekt angestoßen und jedes Team bei einem Interview zu Ihren Erlebnissen der Rallye befragt.

Ein kleiner Schock mit großer Wirkung auf die Meisterschaftswertung des DMSB-Rallye-Pokal Nord hinterließ bei uns einen faden Beigeschmack dieser Reckenberg-Rallye.

Ursprünglich hatten 6 Teams in der Klasse H15 genannt.

Allerdings hatten drei Top-Teams aus irgendwelchen Gründen aus der CTC in unsere Klasse umgenannt. Zwar konnten wir Platz 3 von 9 Teams in der Klasse sichern, allerdings wurde uns ein sicherer Sieg in der H15 somit zunichte gemacht. Somit auch die Chance auf Platz 3 in der Endwertung des DMSB-Rallye-Pokal vorzurücken.

Den Veranstaltern der Reckenberg-Rallye kann man nur ein weiters Kompliment aussprechen. Eine tadellose Rallye, mit traumhaften Prüfungen, tollem „Drum Herum“ für Teilnehmer und Zuschauer und eine absolute perfekte Organisation machen Lust auf mehr!

Wir kommen auch 2011 gerne, gerne wieder!

Fotos Gertjan Schutten
Fotos Markus Burges