Rallye-Team Olaf Gennat / Volkmar Knop
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Fahrzeuggeschichte
Im September 2004 in Luxemburg gekauft, wurde das Fahrzeug seit November 2004 bis September 2007 für den Rallyesport nach dem Gruppe-H Reglement aufgebaut.

Nach Einfahren, Abstimmarbeiten auf dem Leistungsprüfstand, sowie erfolgreicher technischer Abnahme durch den TÜV stand der erste Testlauf, im Oktober auf dem hungrigen Wolf an.

Bremsprobleme, welche aber vor Ort behoben werden konnten, sollten die einzige Kinderkrankheit bleiben.

1. Veranstaltung war im November 2007 die Atlantis-Rallye (A-Veranstaltung).

Nach anfänglich kleinen technischen Schwierigkeiten (geplatzter Kühlwasserschlauch), viel versprechender Testlauf ohne weitere technische Probleme.

Saisonhälfte 2 erwies sich dann glücklicher Weise als wesentlich besser.

Erfolgreicher Start bei den Rallyesprints des MUSC Sülfeld und MSC Hanseat auf dem Hungrigen Wolf,

Klassensiegen bei den Slalomveranstaltungen des MSC Kaltenkirchen machten Hunger nach mehr.

Ein neuer Beifahrer war zum Glück schnell zur Stelle.

Volkmar Knop aus Jagel (2005 und 2006 Beifahrer bei Ralf Bonde, BMW M3), wollte ab sofort das Gebetbuch in die Hand nehmen.

Frohen Mutes wird nun seit November 2008 der Wagen mit reichlich technischen Verbesserungen für die Saison 2009 vorbereitet…

Für die Saison 2008 wurde vorrangig der Norddeutsche ADAC-Rallye-Cup anvisiert. Auch nationale Rallyes, sowie Sprints und Slalomveranstaltungen standen auf der Fahrerwunschliste.

Nicht ganz erfolgreich gestaltete sich die erste Saisonhälfte. Nach Technischen Ausfällen, gesundheitlichen Problemen meines Co-Piloten (Ewald Gennat), wurden wir schnell auf den Boden der Tatsachen geholt.

An dieser Stelle tausend Dank für die Unterstützung!!!

Als Bewährungsprobe wurde das Holsten-Rallye-Doppel auf Putlos auserkoren.

Keinerlei Eingewöhnungsprobleme zwischen den Piloten stimmte die Besatzung positiv. Nur die Gegensprechanlage spielte zeitweise nach eigenen Regeln.

Über den Winter 2007/2008 wurde das Getriebe zum Renngetriebe umgebaut und eine standfestere Kupplung hielt Einzug in den Wagen

(Foto : Chris Kuhr )  

Der Saisonstart 2009 stand vor der Tür und über Winter wurde der Ascona in Sachen Motor, Hinterachse und Bremsen stark verbessert.

Zur Eingewöhnung auf das neue Material und die Saison stand der 1. Lauf zur DRM 2009, die Wikinger-Rallye auf dem Plan.

Leider beendeten wir die Rallye bereits in WP 6 mit einem Motorschaden.

An drei nationalen Meisterschaften nahmen wir 2009 teil. DMSB-Rallye-Pokal, ADAC-Rallye-Cup und Rallye-Cup-Nord.

Leider gab es beim 2. Lauf wieder einen technisch bedingten Ausfall. Diesmal verweigerte eine Antriebswelle die Zielankunft bei der Rallye Knesebeck. Besser lief es dann mit einem zufrieden stellenden Ergebnis bei der Stormarn-Rallye, um bei dem Rallyesprint des MSC-Hanseat den nächsten Tiefschlag in Sachen Technischer Defekte zu erhalten. Hier sah sich ein Motorlager mit seinen Aufgaben überfordert.

Danach sollte die Negativserie erst einmal beendet sein. Da Volkmar zur Stade-Rallye aus beruflichen Gründen passen musste, nahm Jörn Andresen auf dem heißen Sitz Platz und erledigte die nicht einfache Aufgabe gut.

Die Rallye Buten un Binnen und die Visselfahrt auf dem IVG-Gelände stellten sich als Saisonhöhepunkt für uns heraus, da wir hier zwei Klassensiege einfahren konnten. Gleichzeitig sollte ab der Holsten-Rallye das frisch revidierte 2,5 Liter Aggregat wieder zum Einsatz kommen.

Mit dem 2,5 Liter-Motor sollte es im letzten Saisondrittel doch weiter nach vorne gehen. Also starteten wir zuversichtlich bei der Holsten-Rallye.

Aber hier kehrte der Defekt-Teufel zurück und ließ die Kupplung schon in der ersten Prüfung ausfallen.

Da leider die Atlantis-Rallye abgesagt wurde, stand im September schon der Saisonabschluss bei der Reckenberg-Rallye auf dem Programm.

Bis zur letzten WP lief alles bestens und wir hatten reichlich Spaß auf den anspruchsvollen Prüfungen. Hier entledigte sich der Gaszughalter seiner Befestigungsschrauben. Dennoch konnten wir die Rallye in Wertung beenden.

Mit einer Saisonabschlussfeier bei Gennat-Werbung ging eine ereignisreiche Saison 2009 zu Ende. Wir bedanken uns bei allen Helfern, Team-Mitgliedern, Sponsoren und unseren Familien für die Unterstützung und hoffen auf mehr Glück in der Saison 2010.

(Foto : Kai Hoffmann)  
(Foto : Kai Hoffmann)  
(Foto : Kai Hoffmann)  
(Foto : Matzes Sportbilder)  
(Foto : Danis Flohr)  
(Foto : Jürgen von Schassen)
(Foto : Dirk Petersilie)

Winterzeit ist „Schrauberzeit“ und um diesem Sprichwort Nachdruck zu verleihen nahmen wir uns in der Zeit vor dem Saisonstart 2010 die Fahrwerksoptimierung als Ziel. Es sollte nicht nur einfach ein Tausch der Dämpfer, Federn oder Buchsen werden. Nein hier sollten schon tief greifende Maßnahmen erfolgen.

So wurde die Vorderachse komplett verstärkt und für die Aufnahme eines AWO-Gewindefahrwerks umgerüstet. Selbiges verrichtet ebenfalls nach einigen Umbaumaßnahen an der Hinterachse seinen Dienst.

Somit kann also nun auf unterschiedlichste Streckenverhältnisse mit Fahrzeughöhe, Federrate und Dämpfereinstellung reagiert werden.

Ebenfalls wurde die Originale Zugstrebe entfernt und die unteren Querlenker zu Dreieckslenkern geändert. Ein zusätzlicher Stabilisator verringert das Rollverhalten an der Vorderachse.

In dieser Saison wollten wir wieder die drei Meisterschaften, DMSB-Rallye-Pokal (Region Nord), ADAC-Rallye-Cup, und den Rallye-Cup-Nord bestreiten.

Zum Saisonstart, den wir um Haaresbreite verpasst hätten, die Bremse bereitete uns bis tief in die Nacht vor der Rallye Knesebeck noch Sorgen, zahlte sich die Arbeit über die letzten Monate aus. Mit deutlich direkteren und präziseren Fahrverhalten fuhren wir bei beiden Rallyes auf Platz 3 in unseren Klasse.

Gestärkt von dem tollen Saisonauftakt folgte die wohl beste Rallye in 2010, die Stromarn-Rallye, für uns. Auf bekannten Prüfungen und unter den Augen des Rallye-Europameisters Jochi Kleint, konnten wir hier einen tollen 2. Platz in der Klasse H15 feiern und erhielten zur Krönung noch den Jochi Kleint Pokal. Eine besondere Ehre für uns.

Der Knoten schien geplatzt und so konnte es weitergehen. Mit genügend Selbstvertrauen im Gepäck starteten wir bei der Rallye Stade, im Depot Löverschen.

Hier jedoch endete die Erfolgsserie erst einmal mit einem Fehler von Fahrer und Beifahrer. Hielt sich die zu viel gefahrene Runde in WP 1 noch in Grenzen, folgte in WP 3 nach einem Fahrfehler das Aus in der Botanik. Reichlich kaltverformt brachten

wir den Ascona nach Hause.

Nach der Schadensbeurteilung wurde klar, dass wir die Reparatur bis zur Rallye Buten un Binnen und Visselfahrt nicht schaffen. Kurzerhand wurde extra für die Veranstaltungen ein Ersatzauto erworben. Aber auch für diese Bemühungen wurden wir nicht belohnt, da ein Virusinfekt Olaf außer Gefecht setzte und ein Start somit unmöglich wurde.

Nach Genesung wurde mit Hochdruck an der Unfallbeseitigung gearbeitet, um wenigstens rechtzeitig zur Holsten-Rallye wieder mit von der Partie zu sein.

Dieses Vorhaben gelang zum Glück.

Allerdings holte uns die traurige Realität schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.
Am 02.07.2010 verstarb viel zu früh und unerwartet im Alter von 69 Jahren Karl-Heinz Knop.
Was sind schon materielle und sportliche Probleme gegen den Verlust eines geliebten Familien- und Teammitgliedes…

Noch geschockt von diesem Ereignis reisten wir zum Holsten-Rallye-Doppel.

Mit noch verhaltener Fahrweise konnten wir am Vormittag einen 2. Platz in unserer Klasse einfahren. Das Glück schien wieder mit uns, bis am Nachmittag in WP 2 ein Querlenkerbruch uns zur vorzeitigen Aufgabe zwang. Wiederum reichlich Arbeit bis zur nächsten Rallye. Zwar war eine Neukonstruktion der Dreieckslenker von Nöten, aber mit Hilfe vieler fleißiger Hände schafften wir die Fertigstellung zur Reckenberg-Rallye.

Die für uns südlichste Rallye sollte es einmal wieder in Sachen Ereignissen in sich haben. Bereiteten Grip-Probleme noch die wenigsten Kopfschmerzen, so brachten uns ein streikender Anlasser, ein Plattfuß (diesmal am Einsatzfahrzeug) und einsetzender Regen eher auf die berühmt berüchtigte „Palme“. Aber trotz aller Probleme erreichten wir das Ziel und konnten mit Platz 3 in unserer Klasse mehr als zufrieden sein.

Als nächste Veranstaltung stand eine Premiere auf dem Plan. Die Visselhöveder Herbstrallye stand auf dem Plan und damit eine komplett neue Rallye für alle Teilnehmer. Und die Veranstalter versprachen im Vorwege nicht zu viel! Tolle Prüfungen mit allem was das Rallyefahrerherz begehrt wurde geboten.

WP 3 wurde auf Depot Löverschen ausgetragen und schlechte Erinnerungen an den Juni des Jahres kamen wieder hoch. Und als wenn es nicht schlechter hätte laufen können, riss am Start eine Antriebswelle ab. Dieses Gelände war für uns dieses Jahr kein gutes Pflaster.

Leider Gottes konnte die Achse zum Saisonfinale nicht repariert werden und so mussten wir wohl oder übel auf die doch deutlich länger übersetzte Reserveachse zurückgreifen.Um das Jahr wenigstens mit zwei Zielankünften zu beschließen, wurde bei der Doppelausgabe der Atlantis-Rallye nicht auf Angriff gefahren, sondern auf Punkte.Alles Andere wäre auch nicht gut gewesen, denn der Herbst verwandelte die Wirtschaftswege der Prüfungen in laubbedeckte Rutschbahnen der Extraklasse. Dieses spürten auch einige Teilnehmer in unfreiwilligen Abflügen.Mit jeweils Platz 2 in der Klasse H 15 beendeten wir die Rallye-Saison 2010.

Mit der Jahresabschlussfeier bei Firma Gennat-Werbung besiegelten wir eine spektakuläre Saison 2010 die aber auch Ihre Schattenseiten zeigte. „Heinzi“ wir werden Dich nie vergessen und in unsren Herzen fährst Du immer mit!

Wir bedanken uns bei allen Helfern, Team-Mitgliedern, Sponsoren und unseren Familien für die Unterstützung und auf eine erfolgreiche Saison 2011.

(Foto : Thomas Averbeck)
(Foto : Matzes Sportbilder)
(Foto : Matzes Sportbilder)
(Foto : Gertjan Schutten)
(Foto : Chris Kuhr )
(Foto : Chris Kuhr )

Der Winter hatte mal wieder richtig zugeschlagen und so kam die Zeit des „Schrauben drehen und Muttern zählen“. Die Hinterachse und der Motor wurden zur Revision an die jeweiligen Spezialisten übergeben. Eine breitere Hinterachse hielt Einzug in den Ascona inklusive einer neuen Achsübersetzung.

Auch der Motor erhielt statt der Weber-Sound-Fabirk nun eine moderne frei programmierbare Einzeldrosselklappenanlage.

Leider Gottes wurde aber nach und nach die Zeit zum Saisonstart immer knapper und die Arbeiten nahmen immer größere Ausmaße als gedacht an. Dank einer sehr guten Auftragslage (zum Glück, weil ohne Moos nix los) litt das Projekt ab Anfang Februar zusätzlich an akutem Zeitmangel. Und es kam was kommen musste…

Die ersten Rallyes standen an und der Ascona noch auf der Bühne. Zur Jahresmitte gelang es aber den Rüsselsheimer fertig zu stellen.

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Nach erfolgreichem Prüfstandslauf für den Motor und dem TÜV-Segen erfolgte das erste Roll-Out zwei Wochen vor der Holsten-Rallye.

Doch hier sollte Teil 2 von: „2011 eine Saison zum Abhaken“ beginnen. Kurz vor Ende des Roll-Out verabschiedete sich die Kopfdichtung mit einer Kühlwasserfontäne der Extraklasse aus dem Motorraum.

Aber wer uns kennt weiß dass wir es doch noch irgendwie zum Start der Holsten geschafft haben…

Mit großem Hunger auf die ersten WP-Kilometer 2011 starteten wir dem Holsten-Doppel. Nach einem ¾ Jahr Pause brauchten wir die erste Prüfung um wieder auf „Betriebstemperatur“ zu kommen. So und nun folgt Teil 3 von: „2011 eine Saison zum Abhaken“. Als es grade Anfing Spaß zu machen und Fahrzeug und Team wieder eine Einheit bildeten, passierte Exakt die geschilderte Passage aus Teil 2 in der zweiten WP. Beim PC würde man sagen, „Bitte die Tasten STRG + C und danach STRG + V. Abermals entledigte sich der Motor seines Kühlmittels dank einer nicht mehr „ganz dichten Kopfdichtung“…

Das tat jetzt langsam richtig weh. Also wurde der Wagen nochmals zum Tuner verfrachtet, um dieses Problem ein für alle Mal zu beheben. Dabei wurde nun auch nicht mehr auf folgende Veranstaltungen Rücksicht genommen, die Meisterschaften waren eh für uns gelaufen, sondern auf Standfestigkeit.

Als Geburtstagsgeschenk und Härtetest für den revidierten Motor stand für uns die Ostsee-Rallye in Grömitz auf der Agenda. Die Devise: Ohne Druck fahren, Spaß haben…

Den hatten wir auch auf den ersten Prüfungen, bis es mal wieder nach Putlos ging. Und der Truppenübungsplatz sollte mal wieder seinem Namen aller Ehre machen: „Nach Putlos ist entweder alles Put oder alles los“. Wobei die Motorenprobleme auch auf jeder anderen Prüfung aufgetreten wären. Aber mit ein bisschen Aberglauben gibt es da schon eine gewisse Verbindung. Ich muss nun nicht erwähnen was folgt, oder?

Nur der Ordnung halber: 4. und letzter Teil von: „2011 eine Saison zum Abhaken“. Abermals entwich das Kühlwasser dem Motor und damit endete auch dieser Auftritt für uns vor der „Checkered Flag“.

Hier endet nun das Drama 2011 in 4 Teilen…

Aber wer glaubt, „Die müssen doch nun echt ein an der Waffel haben um weiter zu machen“, geben wir nur teilweise Recht. Denn wir machen weiter!!!

Trotz alle dem wollen wir eins nicht vergessen.

Wir bedanken uns bei allen Helfern, Team-Mitgliedern, Sponsoren und unseren Familien für die Unterstützung und auf eine erfolgreichere Saison 2012.